Rahmenprogramm KOMMUNALE 2023
Schwammsiedlungen konkret
In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Starkregen- und Hochwasserereignisse und Dürreperioden die enormen Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt deutlich vor Augen geführt. Daher sind mehr denn je Anstrengungen aus vielerlei gesellschaftlichen Bereichen erforderlich.
Diese sollen zum einen die Risiken aus Hochwasser und Sturzfluten mindern, zum anderen werden Maßnahmen zur Milderung starker Temperaturanstiege in unseren Siedlungsräumen, aber auch für eine ausreichende Grundwasser-Neubildung flächendeckend an Bedeutung gewinnen.
Hier setzt der „Schwamm“ an: Er hält und speichert (Stark-)Regen, erhöht die Versickerung und ermöglicht die Abgabe in Trockenperioden. Damit können einerseits Überflutungen reduziert werden. Andererseits kann die Vegetation in Trockenperioden mit dem notwendigen Wasser versorgt werden. Die Begrünung leistet zudem einen wichtigen Beitrag zu Beschattung, Kühlung und Biodiversität.
Dazu leisten zahlreiche Maßnahmen einen Beitrag. Werden die Maßnahmen früh mitgedacht lassen sich beispielsweise durch multifunktionale Flächennutzung häufig platz- und damit auch kostensparende Lösungen finden, die auch noch Nutzen für die Naherholung, Ökologie und Sozialfunktion bringen. Vieles ist also recht einfach, zum Beispiel:
• Abgesenkte Grünflächen sind Erholungsraum und im Falle von Starkregen (kurzzeitig) Rückhalteräume gleichzeitig
• Wasserdurchlässige Beläge erhöhen die Versickerung und verringern Temperaturen
• Gründächer kühlen, sind Lebens- und ggf. Aufenthaltsraum und halten Wasser zurück
• In Zisternen gespeichertes Regenwasser kann zur Bewässerung verwendet werden
• Uvm.
Zahlreiche Beispiele werden vorgestellt, deren Funktion und Vorteile beleuchtet und sollen so zum Nachahmen einladen.
--- Datum: 18.10.2023 Uhrzeit: 16:30 - 17:00 Uhr Ort: Ausstellerfachforum I - Halle 8, Stand 8-111
Referierende
Dr.-Ing- Andreas Rimböck
DWA-Landesverband Bayern