Umweltfreundliche Mobilität für Alle
Beispiele
polygo – eine Karte als Türöffner für sämtliche Mobilität und Services in Stuttgart
polygo steht für Mobilität und Services in der Region Stuttgart. Mit der polygoCard und der polygo Website wird der einfache Zugang zu Dienstleistungen aus den verschiedenen Bereichen (Elektro-) Mobilität, städtische Angebote und Shopping in der Region Stuttgart geschaffen.
Die polygoCard wird zum Schlüssel für
- den öffentlichen Nahverkehr
- Car- und Bikesharing-Angebote
- Ladestationen
- Bibliotheksausweis für die Stuttgarter Stadt- und Stadtteilbibliotheken
In Zukunft werden weitere Funktionen hinzukommen.
Elektromobilität in der Praxis zu erforschen und Baden-Württemberg zu einem lebendigen Labor für neue Mobilitätslösungen zu machen – das war das gemeinsame Ziel der rund 40 Projekte im LivingLab BWe mobil.
moveBW - Mobilitätsinformation und Verkehrssteuerung Baden-Württemberg
Das Pilotprojekt moveBW - Mobilitätsinformation und Verkehrssteuerung Baden-Württemberg verfolgt das Ziel, Mobilitätsinformationen über alle Verkehrsträger hinweg zu bündeln und in einer Routing-App in der Region Stuttgart zur Verfügung zu stellen, um somit nachhaltig zur Luftreinhaltung und zur Verkehrssicherheit beizutragen.
Am Ende des Projektes stehen innovative Arbeitsergebnisse für verschiedene Aspekte des digitalen Verkehrsmanagements:
- Eine Fusionsplattform für multimodale Mobilitätsdaten wurde anhand der Region Stuttgart in Partnerschaft mit privaten und öffentlichen Mobilitätsprovidern eingerichtet und erfolgreich in Betrieb genommen.
- Neben der Integrierten Verkehrsleitzentrale der Stadt Stuttgart wurden mithilfe eines einfach bedienbaren, browserbasierten Clients auch EntscheidungsträgerInnen aus dem Verkehrsmanagement in kleinen und mittelgroßen Kommunen angebunden. Neben Störungsmeldungen konnten damit erfolgreich lokale, an nachhaltigen Kriterien wie der Verkehrssicherheit und Luftreinhaltung orientierte Verkehrsbeeinflussungsstrategien digital abgebildet werden.
- Auf Basis der zusammengeführten Daten und Informationen entstand eine App, die sich mit einem intermodalen Routing schwerpunktmäßig an Autopendler richtet. Die moveBW-App beinhaltet Buchungsmöglichkeiten für Mobilitätsalternativen (insbesondere ÖPNV-Tickets) und wurde im Rahmen des Projekts in zwei Testphasen erprobt.
MaaS L.A.B.S. - Mobility as a Service: Lebendig, Automatisiert, Bedarfe, Sharing
Klimawandel, Schadstoffbelastungen, ein starkes Bevölkerungswachstum und eine deutlich höhere Verkehrsbelastung sind aktuelle und künftige Herausforderungen für viele Städte. Konzepte, die verschiedene Mobilitätsanbieter sowie öffentliche und private Akteure einbeziehen, sind vielversprechend, um steigenden Mobilitätsbedürfnissen und Umweltbelastungen zu begegnen.
Ziele und Vorgehen
Die zu entwickelnde MaaS-Plattform (Mobility as a Service) bietet eine integrierte Mobilitätsplanung, welche die Betriebssteuerung und Abrechnung mit anbieterübergreifenden Kooperationsmodellen realisiert. Über die Plattform können Mobilitätsprodukte gebucht werden, die sowohl ÖPNV- als auch Sharingangebote beinhalten und über ein integriertes Tarifmodell bezahlt werden. Ein Leit- und Steuerungssystem lenkt zudem Mikrobusse in vordefinierten Angebotskorridoren durch die Städte. Dieses funktioniert in Echtzeit nach aktuellen Fahrgastanfragen. Das System bündelt die Anfragen effizient auf Fahrzeuge und sichert gleichzeitig die Anschlussverkehre. Die agil automatisierten Mikrobusse werden öffentlich eingesetzt.
Innovationen und Perspektiven
Das MaaS-System bietet eine KI-basierte Prognose individueller Verkehrsbedarfe und einen Algorithmus zu bedarfsgerechtem Routing - und zur Fahrgastbündelung für die Echtzeit-Lenkung von Mikrobussen. Blockchain-Mechanismen ermöglichen eine vertrauenswürdige Anwendung für Nutzerinnen und Nutzer. Das System wird in einem öffentlichen Testbetrieb in drei deutschen Städten evaluiert.