Im Büroartikelbereich ist die Materialvielfalt groß. Das spiegelt sich auch bei der Materialeigenschaft "nachwachsender Rohstoff" wider. Holz und verschiedenste Biokunststoffe führen das Sortiment bei Linealen, Lochern, Schreibtischunterlagen, Stifteköchern oder Büroklammern an. Zur Produktion von Biokunststoffen lassen sich verschiedene nachwachsende Rohstoffe einsetzen: Zucker aus Zuckerrübe oder Zuckerrohr, Stärke aus Mais, Weizen oder Kartoffeln, Öl aus Soja- oder Rapspflanzen, Zellulose und Lignin aus Holz. Ebenso werden "alte Naturrohstoffe" als Material wiederentdeckt, wie z.B. Naturkautschuk für Radiergummis.
Derzeit befinden sich diverse Schreibgeräte am Markt, die aus biobasierten Materialien hergestellt werden. Das Ausgangsmaterial kann dabei unterschiedlichen Ursprungs sein. So wird z.B. das von manchen Herstellern eingesetzte Celluloseacetat auf Basis von europäischem Weichholz gewonnen, welches aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern stammt. Daneben werden auch PLA-Blends eingesetzt, die bis zu 100 % aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen. Aus den Resten der Holzverarbeitung wird Lignin gewonnen. Bei einem biogenen Anteil von mindestens 70 % werden von einigen Herstellern zusätzlich Naturfasern eingesetzt, die dem Biokunststoff unter anderem bessere mechanische Eigenschaften verleihen.
Eine bunte Palette von Schreibgeräten verschiedenster biobasierter Materialien finden Sie auf der Kommunale in der ersten Schublade des Rollcontainers vom "nachwachsenden Büro".
Foto: tangram / Grümmert